Grundlagen der Software-Architektur
Eine durchdachte Software-Architektur ist entscheidend für gute Software. Denn nur mit einer soliden Basis entstehen Anwendungen, die Anforderungen korrekt umsetzen und auch für die Zukunft vorbereitet sind.
Software-Architektur ist das Grundgerüst einer Softwarelösung und damit die Grundlage für deren Entwicklung und Funktionsweise. Sie beschreibt die Struktur, die Komponenten, die Interaktionen und die Entscheidungen, die für den Entwurf und die Umsetzung getroffen wurden. Eine solide Architektur gewährleistet, dass Software die gewünschten Funktionen erfüllt, gut wartbar, erweiterbar und skalierbar ist.
Eine gute Software-Architektur ist modular aufgebaut. Sie ist also in separate und unabhängige Komponenten bzw. Module unterteilt. Jedes Modul soll eine spezifische Aufgabe erfüllen und mit anderen Modulen über klare Schnittstellen kommunizieren. Modularität fördert die Wiederverwendbarkeit von Code und erleichtert die Entwicklung und Pflege der Software.
Abstraktion verbirgt komplexes Details und legt nur die relevanten Informationen offen. Dadurch wird Komplexität reduziert und die Lesbarkeit des Codes verbessert. Eine gute Abstraktion ermöglicht es Entwicklern, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren und die Gesamtstruktur der Software besser zu verstehen.
Die Trennung von Zuständigkeiten ist ein Konzept, bei dem unterschiedliche Aspekte einer Softwarelösung klar voneinander getrennt werden. Jedes Modul oder jede Komponente soll eine spezifische Verantwortung haben, wodurch Änderungen oder Anpassungen an einem Teil der Software die anderen Teile nicht beeinträchtigen. Dies führt zu einer flexibleren und leichter wartbaren Software.
Die Software-Architektur kann in verschiedene Ebenen unterteilt werden, wie z. B. Präsentationsebene, Geschäftslogikebene und Datenebene. Jede Ebene erfüllt spezifische Funktionen und interagiert mit den anderen Ebenen über definierte Schnittstellen. Diese Hierarchie ermöglicht eine bessere Strukturierung der Software, eine klare Aufgabenverteilung und eine geregelte Kommunikation.
Architekturmuster sind bewährte Lösungsansätze für wiederkehrende Probleme in der Software-Architektur. Deren Nutzung sorgt einerseits dafür, dass nicht jedes Problem immer wieder neu gelöst werden muss. Andererseits ermöglichen sie eine bessere Zusammenarbeit in der Entwicklung, da bekannte Prinzipien weniger Abstimmung benötigen und weniger Missverständnisse verursachen.
Die Schichtenarchitektur unterteilt die Software in logische Schichten, wobei jede Schicht bestimmte Aufgaben erfüllt. So trennt die Präsentationsschicht die Benutzeroberfläche von der Geschäftslogik, wodurch Änderungen in der Benutzeroberfläche keine Auswirkungen auf die Geschäftslogik haben.
Mittels Microservices wird eine Anwendung in kleine, unabhängige Dienste aufgeteilt. Jeder Microservice kann eigenständig entwickelt, bereitgestellt und skaliert werden. Dies ermöglicht robuste Anwendungen, eine bessere Wartbarkeit und mehr Flexibilität.
Bei der Event-Driven Architecture kommunizieren Komponenten oder Dienste über Ereignisse. Sobald ein Ereignis eintritt, reagieren die entsprechenden Komponenten darauf. Dies ermöglicht eine lose Kopplung zwischen den Komponenten und unterstützt eine bessere Skalierbarkeit und Resilienz.
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